Zusammenarbeit mit den Tersteegen- und der Oster-Kirchengemeinde

Die kirchliche Landschaft verändert sich. Das hat viele Gründe: Für zunehmend mehr Menschen in unserem Land hat die christliche Botschaft keine Relevanz mehr. Deshalb verlassen Menschen die Kirche und viele lassen sich und ihre Kinder nicht mehr taufen. So sinken die Mitgliederzahlen der ehemals großen Kirchen immer mehr.

Erschwerend kommt hinzu, dass bei jedem Skandal in der Katholischen Kirche auch die Austritte aus der Evangelischen Kirche in die Höhe schnellen: Viele Menschen unterscheiden hier nicht mehr, sondern es ist einfach ‚die Kirche‘, die hier als fehlerhaft und ärgerlich wahrgenommen wird. Eine Unterscheidung zwischen Evangelischer und Katholischer Kirche findet oft nicht mehr statt.

So ist im Sommer diesen Jahres zum ersten Mal die Situation eingetreten, dass in unserem Land weniger als die Hälfte der Bevölkerung noch einer der beiden Kirchen angehört hat. Als Kirchengemeinde müssen wir darauf reagieren, denn auch unsere Gemeinde wird kleiner. Und in anderen Gemeinden ist es ähnlich. Abgesehen davon ist unser christlicher Auftrag per se nicht auf Gemeindegrenzen beschränkt.

Gemeinsam hier Kräfte zu verbinden, statt gegenseitig in Konkurrenz zu treten, ist ein Weg kreativ neuzudenken und die Zukunft mitzugestalten.

Aus diesem Grund gibt es seit einem guten Jahr Gespräche mit den Kirchengemeinden Tersteegen (Stockum Golzheim) und der Osterkirchengemeinde (Düsseltal, Grafenberg und Rath) mit der Fragestellung: Wie können wir unsere Zusammenarbeit verstärken und uns auf diese Art und Weise gemeinsam für die Zukunft stärken. Ist vielleicht sogar eine düsseldorfweite Fusion ein Weg, der uns für die Zukunft hilft?

Nun sollen erste konkrete Schritte entwickelt werden und in unterschiedlichen Arbeitsbereichen der Kirchengemeinden gemeinsame Überlegungen und Projekte folgen. Unter anderem wollen wir gemeinsame
Gottesdienste feiern und uns auf diese Weise näher kennenlernen. An diesen Tagen wird es in den drei Gemeinden nur den jeweils einen Gottesdienst geben. Dabei wird immer eine Pfarrerin oder ein Pfarrer aus einer der beiden Gastgemeinden predigen.

Folgende Gottesdienste sind geplant:

  • 1. Januar 2023 Trinitatiskirche 17.00 Uhr Pfarrer. Axel Weber mit anschließendem Neujahrsempfang
  • 19. März 2023 Petruskirche 11.00 Uhr Pfarrer Alfred Geibel
  • 29. Mai 2023 Tersteegenkirche 10.00 Uhr Pfarrerin Dorthe Schmücker

Wir machen uns gerne gemeinsam mit Ihnen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg. Achten Sie für einen Treffpunkt auf die Abkündigungen und Aushänge.  Wir laden herzlich dazu ein, diese Gottesdienste in den genannten Kirchen mitzufeiern, die Nachbar*innen besser kennenzulernen und gemeinsam an einer evangelischen Zukunft in Düsseldorf zu arbeiten.